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Es geht weiter mit unserem Bericht über unseren Irland Roadtrip. Auf dem zweiten Abschnitt sind wir die Dingle Peninsula abgefahren. Nicht so berühmt wie der Ring of Kerry aber (unserer Meinung nach) genauso sehenswert. Es gibt eigentlich weniger zu sagen als zu zeigen, denn wir hatten suuuper Wetter, was zu wunderschönen Aufnahmen führte. Aber seht selbst.
Inch Strand
Unser erstes Ziel auf der Dingle Tour war Inch Strand (ja es heißt tatsächlich Strand und nicht Beach). Fast hätten wir ihn ausgelassen, da wir auf unserer ersten Dingle Tour 2013 schon mal hier waren und uns der Strand, bei stürmendem Wind, Nieselregen und Kälte, nicht gerade einladend in Erinnerung geblieben ist.
Es hat sich aber gelohnt trotzdem nochmal hinzufahren. Wie gesagt, wir hatten dieses Mal super schönes Wetter und es waren kaum Menschen auf dem Kilometer langen Strand. Ob das jetzt daran lag, dass die Dingle Peninsula allgemein weniger besucht ist als der Ring of Kerry, oder daran, dass eher Nebensaison war, kann ich nicht sagen.
Am Inch Strand hat man nicht nur einen Strand soweit das Auge reicht, man hat auch links einen Blick auf die Berge des Ring of Kerry und rechts auf die Berge der Dingle Peninsula. Wir hätten noch den ganzen Tag einfach am Strand entlang schlendern und die Aussicht genießen können, aber wir wollten ja noch mehr von Dingle sehen!
Minard Castle
Unser nächster Stopp war nur ein kurzer Fotostopp.
Das Minard Castle liegt auf einem Hügel in einer kleinen Bucht mit einem Felsenstrand. Um einen schönen Bildausschnitt zu bekommen, musste ich über die teilweise wackeligen riesigen Felsen steigen. Aber es hat sich gelohnt!
Der Slea Head Drive
Weiter ging es auf den Slea Head Drive, einer der schönsten Abschnitte des Wild Atlantic Ways. Die Straße ist sehr eng, weshalb man sie nur im Uhrzeigersinn befahren sollte, um entgegenkommende Touristenbusse zu vermeiden (uns sind allerdings generell kaum Busse begegnet). Es gibt entlang des Weges immer wieder Haltebuchten, an denen man für Fotos anhalten kann. An einem dieser Punkte sind wir einen kleinen Trampelpfad den Abhang runter geklettert. Von hier aus hatten wir einen wunderbaren Ausblick auf die Dingle Bay links und die Blasket Inseln rechts.
Coumeenoole Bay und Blasket Sound
An der Coumeenoole Bay gibt es einen größeren Parkplatz, an dem wir einen längeren Halt gemacht haben. Man hat hier einen wunderschönen Blick auf die Bucht und den Blasket Sound. Hier ist der Dunmore Head, ein Hügel, von dem man eine tolle Aussicht auf die Blasket Inseln hat. Um auf den Dunmore Head zu gelangen, muss man über eine kleine Mauer steigen (in die netterweise Stufen eingelassen sind), und die sonst zur Einzäunung für Schafe dient. Oben angekommen, befindet sich auch ein kleiner Unterstand für die Schafe (die leider nicht da waren), die uns wunderbar als erhöhte Position für ein Panorama diente.
Nach einer ausgiebigen Fotosession hatten wir Hunger und haben den Rest vom Slea Head Drive ausgelassen, um in Dingle etwas essen zu gehen.
Dingle
Leider hatten wir überhaupt keine Zeit, Dingle selbst näher zu erkunden, da wir nur ein begrenztes Parkticket hatten und auch nach dem Essen direkt weiter wollten. Dafür haben wir die kulinarischen Schätze ausgiebig getestet. Was haben wir geschmaust!
Der Connor-Pass
Der Connor-Pass ist die höchste Pass-Straße in Irland. Wir sind nur zu dem Aussichtsparkplatz gefahren und dann über Dingle wieder zurück, aber man kann von hier die Nord- und Südküste der Dingle Peninsula sehen und hat eine tolle Aussicht auf „Toteislöcher“ im Norden, ein Überbleibsel aus der Eiszeit.
Die Sonne war gerade am Untergehen, was auf den Hügeln ein tolles Farbspiel verursacht hat. Die friedlich grasenden Schafe haben dem Gesamtbild dann den letzten Schliff verliehen. Es war einfach eine atemberaubende Atmosphäre.
Nur die Feldwege zu verlassen und direkt auf die Hügel zu wandern war eine semi-gute Entscheidung. Die Hügel waren ein Hochmoor. Dicke Mooskissen unter denen sich ziemlich viel Torf und Matsch befand. Ein hoch auf unsere festen Wanderstiefel!
Der krönende Abschluss unserer wunderschönen Dingle Tour war dann ein zweiter Stopp am Inch Strand. Die Sonne war schon untergegangen, aber der Himmel war noch rot gefärbt, was sich im nassen Strand spiegelte.
Am nächsten Tag ging es weiter, noch ein Stück über den Killarney Nationalpark und nach Kilkenny. Bleibt gespannt!
Erster Abschnitt: Irlands Westküste von Kinvara nach Killarney
4 Gedanken zu “Die Dingle Peninsula – wild und wunderschön”
Die Dingle Halbinsel war auch eines meiner Highlights als ich in Irland war – die Natur dort ist echt ein Wahnsinn! Danke für die schöne Erinnerung daran 😉
Bitte! 🙂
Es ist doch immer schön, Bilder von Orten zu sehen an denen man auch schon war, oder?
Liebe Grüße!
Da kommen Erinnerungen auf! Ihr habt ja tolles Wetter gehabt!
Die meisten Touristen kehren am Connor Pass um, was bedeutet, dass die Nord-Küste der Dingle-Halbinsel mit Brandon Bay und mehr noch sehr ursprünglich ist, wenig Touristen sieht. Solltet Ihr auch mal besuchen!
Beste Grüße
Ulrike
Ja, eigentlich wollten wir den Pass weiter fahren, aber es war schon so spät, dass wir kurzfristig umdisponiert haben. Aber es waren generell wenig Touristen unterwegs.
Da wir schon zwei mal auf Dingle waren, werden wir das nächste Mal wohl eher den Norden erkunden, aber falls wir nochmal hin fahren werden wir deinen Ratschlag gerne befolgen 😉