Der Shinjuku Gyoen Park in Tokio ist ein großer Park, der in einen typisch Japanischen, Englischen und Französischen Garten aufgeteilt ist. Er lädt dazu ein, der Stadt zu entfliehen und ein paar Stunden im Grünen zu genießen.
Über den Shinjuku Gyoen Park
Der Shinjuku Gyoen Park oder Shinjuku National Park liegt ganz in der Nähe des Bahnhofs Shinjuku, welcher mit über drei Millionen Passagieren pro Tag einer der verkehrsreichsten Bahnhöfe der Welt ist (Verlaufen und Bahnsteig-suchen vorprogrammiert). Der Park ist fast 60 Hektar groß und daher alles andere als klein. Er enthält große Gärten der drei bekanntesten Stilrichtungen:
Einen Japanischen Garten mit Teichen, Teehäusern, klaren Linien aber eher natürlichen Formen
Einen Französischen Garten, in dem geometrische Formen vorherrschen und die Natur in diese Formen gepresst wird (typisch Barocke Gärten)
Einen Englischen Garten mit eher ungezwungenen Bereichen, die den Eindruck einer natürlichen idealisierten Landschaft erwecken
Weiterhin ist auf dem Gelände ein großes Gewächshaus, in welchem allerlei unterschiedliche Pflanzen, von Kakteen bis Orchideen und Palmen, wachsen.
Der Shinjuku Park kann durch drei Eingänge betreten werden. Der Eintritt kostet allerdings ein paar Yen, ist jedoch verschmerzbar.
Unser Besuch
Da wir relativ früh im Jahr (Ende März) in Japan waren, war alles noch recht kahl und trocken. Die Kirschblüte haben wir um wenige Tage verpasst. Deshalb war das Gras leider sehr verdorrt und gelb und die Bäume kahl. Dafür war der Park aber noch nicht überlaufen, wie es während der Kirschblüten-Zeit vermutlich ist.
Neben einigen Malern im Park, die die Kirschbäume bereits in voller Blütenpracht auf Leinwand verewigten, haben wir doch tatsächlich bereits den ein oder anderen blühenden Kirschbaum gefunden. Diese einsamen Bäumchen boten zu dem Zeitpunkt einen seltenen Anblick und waren von einer Vielzahl Fotografen umringt, die die ersten echten Bilder des Jahres von blühenden Kirschbäumen ihr Eigen nennen wollten.
Die Bilder sehen aufgrund der Trockenheit und so kurz nach dem Winter eher unspektakulär aus. Dennoch ist der Park einen Besuch Wert, wenn man einen nicht allzu straffen Zeitplan hat und ein wenig durch’s Grüne (in unserem Fall eher Gelbe) schlendern möchte.
Am Ende unserer Tour durch den Park trafen wir am Ausgang einen Streetfood-Verkäufer, der kleine Teigbällchen frisch zubereitete. Lecker!